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Essentials: Muamer Cinac

| 30. Juli 2014 | Keine Kommentare
Kategorie: Essentials, Fazit 105

Foto von Katharina Zimmermann

Von der Bezeichnung »Hotelmanager« will Muamer Cinac, der Grazer mit halbarabischem, halbbosnischem Namen, nichts wissen. Dafür spricht das selbsterklärte »Mädchen für alles im Hotel Wiesler« umso mehr von gutem Essen, schönen Rädern und dem Ironman, was sich natürlich auch in seinen »Essentials« widerspiegelt.

Natürlich kommt Muamer Cinac mit dem Rad. Im Moment ist sein Rennrad dran, mit dem er schon viele Kilometer rund um Graz heruntergespult hat, immerhin wird bald einmal ein Triathlon fällig, denn spätestens seit dem Ironman in Klagenfurt ist er voll im Fieber. Deswegen trägt er auch das blaue Ironman-Band: »Ich finde es nach wie vor schon sehr extrem, was die da machen. Es würde mich auf jeden Fall interessieren, darauf hinzuarbeiten, aber nicht auf ‚komme was wolle‘«. Vor allem der Genuss hat bei ihm einen hohen Stellenwert. Egal, ob es ein Steak im hauseigenen Speisesaal ist oder auch einmal ein Spritzer am Lendplatz: »Ich bin ein Genussmensch«, sagt er.

Die Brille ist mittlerweile nicht mehr nur »Essential«, sondern auch Markenzeichen von Cinac. »Ich habe sie vor Kurzem einmal verloren und habe daraufhin sofort bei Andy Wolf angerufen. Am nächsten Tag hat die Brille schon in der Post auf mich gewartet – das nenne ich Service«, erklärt er den Vorfall, der schlussendlich glücklich geendet hat. Über die steirische Brillenmanufaktur »Andy Wolf« lässt der Wiesler-Manager nichts kommen: »Erstens ist Kathi Plattner eine gute Freundin von mir und zweitens bin ich einfach der glücklichste Mensch mit dieser Brille. Das ist ein ehrliches und gescheites Produkt. Ich habe noch nie etwas qualitativ Besseres in Händen gehalten.« Das genaue Modell heißt übrigens »Nummer 4470 in Farbton C55 14/145«.

Aus Prinzip hört Muamer Cinac nur »ehrliche« Musik: Von der neu entdeckten Punk-Rock-Band bis zum 80er-Rock oder Black Metal kann er alles haben. Meistens am Weg zu oder von der Arbeit. Beim Laufen allerdings bleibt die Musik aus. »Immerhin sollte man doch ab und zu ein wenig Ruhe genießen und auf den Körper hören«, spricht er seine Philosophie offen aus. Das »Iphone 4« ist entgegen allen Erwartungen nicht immer mit dabei. Vor allem nicht beim Laufen, da erledigt die Polar-Uhr alles Essenzielle. Und beim Radfahren ist es das GPS-Gerät von Garmin, das Cinac durch die Welt leitet und gleichzeitig auch auf seine Herzfrequenz schaut.

Der Schlüsselbund mit 8-Gigabyte USB-Stick ist ein Accessoire, das ihm Tür und Tor öffnet. Sowohl in der Wohnung als auch zum Rad und natürlich ins Hotel Wiesler. Zu guter Letzt ist da noch seine Rolex, die er sich zum 25. Geburtstag geschenkt hat. »Ich hatte was gespart und einen Teil haben mir dann meine Freunde dazugeschenkt«, sagt er mit einem Grinser im Gesicht. Für ihn ist es ein Symbol dafür, dass man sich etwas in den Kopf setzen kann und es schlussendlich dann in Erfüllung geht. »Ich wollte immer eine coole Uhr haben. Die Uhr steht aber auch für die vielen, harten Arbeitsstunden, die ich investiert habe, um sie zu kaufen.«

*

Muamer Cinac managt das Hotel Wiesler, das seit einigen Jahren statt auf fünf Sterne auf »Independence« setzt. hotelwiesler.com

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Essentials (6), Fazit 105 (August 2014)

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