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Radikale Optimistin

| 30. November 2021 | Keine Kommentare
Kategorie: Fazit 178, Fazitgespräch

Foto: Erwin Scheriau

Die Klubobfrau der steirischen Grünen erklärt im Fazitgespräch, warum sie an den Kampf für eine lebenswerte Zukunft glaubt, wieso Soziales und Umweltschutz sich nicht widersprechen und warum Transformation nicht Verzicht bedeuten muss.

Das Gespräch führten Volker Schögler und Peter K. Wagner.
Fotos von Erwin Scheriau.

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Landhaus, Graz. Ein Ticket beim Portier lösen, dank Strichcode durch die automatisch öffnende Tür, Maske auf, den Gang bis zum Lift und von dort in den zweiten Stock. Dann ist es noch ein Knopf, der – laut Aufschrift – »lang und fest« gedrückt werden muss, und: Voila, mittendrin ist man, im Herzen des grünen Landtagsklubs.

Einen Besprechungsraum und zwei Büros durchquert, landen wir schließlich im Büro von Sandra Krautwaschl, 2009 als Plastikfreiaktivistin und Buchautorin bekannt geworden und seit 2019 an der Spitze der steirischen Grünen. Wir nehmen vor ihrem Schreibtisch Platz und fragen, ob wir die Steinanordnung mit Kerze für unsere Unterlage etwas verrücken dürfen.

»Natürlich«, sagt Krautwaschl. Und erklärt: »Diese Steine erinnern an einen Urlaub am Isonzo im Vorjahr.« Dann kündigt sie noch an, dass sie leider das Gespräch ganz kurz unterbrechen wird müssen, der Landeshauptmann werde versuchen, sie zu erreichen und der sei meist nicht so flexibel ob seines Terminkalenders. Kein Problem. Wir starten einfach einmal ins Gespräch. »So viele Fragen?«, lächelt Krautwaschl, als sie unsere Unterlagen sieht.

***

Frau Krautwaschl, Sie haben 2019 mit zwölf Prozent das historisch beste Ergebnis der Grünen in der Steiermark erreicht, in Graz gibt es  eine grüne Vizebürgermeisterin, aber die KPÖ ist an erster Stelle. Im Bund in Österreich sind die Grünen der kleine Juniorpartner, bei der Bundestagswahl in Deutschland wurde mit Platz 1 geliebäugelt, es wurde schließlich nur Rang 3. Warum hat Grün im Zeitalter der Klimakrise scheinbar dennoch so wenig Potential?
Es ist ein riesiges Potential vorhanden, aber gerade in der aktuellen Situation muss man sehen, dass es auch eine große Herausforderung ist, die Menschen für einen Weg zu gewinnen, den sie noch nicht kennen. In Österreich ist in den letzten Jahren von bisherigen Regierungen nicht rasch genug gehandelt worden, das heißt, wir haben immer mehr Druck, schnell Dinge zu verändern, die vor zehn oder 15 Jahren sanfter verändert werden hätten können. Das ist eine große Herausforderung. Aber ich sehe schon, dass auf allen Ebenen gelungen ist, Grüne als Regierungspartei zu etablieren. Das ist ein Meilenstein für eine Partei, die in Opposition begonnen hat und beweisen muss, was sie in Regierungsbeteiligung erreichen kann.

Der Politikberater und Kabarettist Rudi Fussi hat einmal den Satz gesagt, die Grünen fordern stets das, was keiner will. Wie überzeugt man Menschen von so einer Bewegung?
Auch da würde ich massiv widersprechen. Alle Menschen wollen eine lebenswerte Zukunft. Es ist kein Selbstzweck, die Klimakrise zu bekämpfen. Uns geht es primär um die. Es mag sein, dass es Zeiten gab, in denen es uns nicht gut gelungen ist, den Menschen zu vermitteln, was es für eine lebenswerte Zukunft braucht. Aber ich glaube, wir sind auf einem guten Weg. Ein Beispiel möchte ich an dieser Stelle nennen: Das Klimaticket ist nicht etwas, das keiner wollte – das wollten sehr viele, was auch die Verkaufszahlen beweisen. Es hilft, auch wenn es nur ein winziger Puzzlestein der notwendigen Transformation ist. Wir Grüne zeigen dort, wo wir in der Verantwortung sind, was die positiven Effekte sein können, wenn man eine andere Politik macht. Das Problem ist, dass Menschen sich das, was sie noch nicht erleben, auch nicht vorstellen können.

Das gesamtösterreichische Klimaticket kostet 1049 Euro, das Klimaticket für ein Bundesland kostet etwa in Wien oder Salzburg nur 365 Euro, in der Steiermark wird es ab 1. Jänner ein regionales Klimaticket für 588 Euro geben. Wurde da schlecht verhandelt?
Da müssen Sie Landeshauptmannstellvertreter Lang fragen.

Er hat immer gesagt, um 365 Euro geht es nicht.
Das ist richtig. Unserer Meinung nach stimmt das so nicht. Gut ist, dass es das steirische Klimaticket überhaupt gibt – und das haben wir einer grünen Bundesministerin zu verdanken. Das steiermarkweite Ticket hat bisher über 2.000 Euro gekostet. Die Steiermark ist das Bundesland mit dem höchsten Schuldenstand und wenn die Steiermark es nicht schafft, wird es wohl an den finanziellen Begebenheiten liegen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man bei knapp 600 Euro neben Bestandskunden auch Neukunden gewinnt, schwindet allerdings deutlich.
Das werden wir sehen. Aber natürlich ist auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein Thema. Ich bin keine Grazerin, habe aber einen nahezu perfekten S-Bahn-Anschluss in Gratwein-Straßengel, den ich dank einer Busstation direkt vor der Haustüre gut erreichen kann. Die Busstation war – wie ich noch auf kommunaler Ebene war – im Übrigen auch ein großer Kampf, weil es geheißen hat, damit fährt keiner. Oft beißt sich bei diesen Themen die Katze in den Schwanz.

Der Bund zahlt 252 Millionen zur Unterstützung des  Klimatickets, aber die werden vom ÖBB-Budget getilgt, was weitere Investitionen im Bereich der Bahn unrealistischer macht. Wird damit nicht der Umstieg auf die Bahn konterkariert?
Das glaube ich nicht, es wurde das größte Bahnpaket aller Zeiten geschnürt, es wird massiv ausgebaut. Ich bin überzeugt, dass wir die Menschen dorthin steuern müssen, wo wir sie haben wollen. Es heißt immer, der öffentliche Verkehr kostet so viel Geld. Aber wie viel Geld kostet uns das Straßennetz? Vor allem, wenn wir daran denken, welche Schäden entstehen, die wir als Gesellschaft stemmen müssen, wenn wir jetzt nicht im Sinne des Klimas handeln. Auch das ist unser gemeinsames Steuergeld. Ich war bis vor kurzem Sozialsprecherin und mir ist auch extrem wichtig, dass soziale Argumente nicht gegen Klimaschutzargumente ausgespielt werden.

Foto: Erwin Scheriau

Da sind wir bei einem guten Thema. Wie verändert man das Ausspielen von Klimaschutz gegen Soziales?
… und Wirtschaft. Ich sehe da ein Dreiergespann.

Sie haben immer wieder gesagt, »Soziales gegen Klimaschutz« ist veraltet und ein Thema der SPÖ und KPÖ. Und doch kostet das Biogemüse ebenso mehr wie der Tesla.
Ja, und deshalb haben wir eine ökosoziale Steuer in die Wege geleitet. Das ist ein nächster Puzzlestein. Diese Steuer bedeutet letztlich, dass ökologisch sinnvolles Verhalten günstiger wird und es muss auch wirtschaftlich sinnvoller werden, es muss der Jobmotor sein im Sinne einer sozialen Absicherung. Ich habe vor kurzem ein erfreuliches Treffen mit der Industriellenvereinigung gehabt. Aus meiner Sicht sind Teile der Wirtschaft und Industrie schon weiter, als es Teile der politischen Parteien sind. Es geht auch darum, die Rahmenbedingungen für jene in der Wirtschaft zu erleichtern, die bereit sind für die Transformation.

Noch einmal zurück zum Gemüsebeispiel: Billigeres Biogemüse ist ein Wunsch, aber warum sollte das passieren?
Weil wir ökosozial steuern müssen. Letztlich geht es darum, im Sinne der Kostenwahrheit verwerfliches Verhalten zu verteuern. Ein erster Schritt ist getan, aber ich gebe gerne zu – obwohl ich radikale Optimistin bin –, dass wir natürlich verdammt viel aufzuholen haben. Die Frage ist immer: Was ist die Alternative? Wir steuern auf unhaltbare Zustände zu. Wenn Sie mich als nächstes fragen, was das kleine Österreich beitragen kann im großen Weltgeschehen, dann sage ich: Ich bin absolute Verfechterin dessen, dass jeder Beitrag zählt und wir als Europa, Österreich oder Steiermark nicht sagen können: Es ist uns wurscht. Allein aufgrund unserer privilegierten Situation haben wir die Pflicht, als Vorbild voranzugehen.

Das heißt dann, Biogemüse erscheint nur billiger, weil das andere teurer wird.
Wenn ich an Kostenwahrheit glaube, ist das so. Ich bestreite auch, dass Biogemüse prinzipiell teurer ist. Auch finde ich schwierig, das Thema an Gemüse festzumachen. Kostenwahrheit bedeutet, den ökologischen Preis, den wir alle zahlen ausnahmslos, einzurechnen. Das ist mit einer Kohlendioxidbepreisung, der über den Ökobonus ausbezahlt wird, ein erster Schritt in diese Richtung. Sozial schwächer gestellte Menschen haben nachweislich einen geringeren Kohlendioxidverbrauch.

Was klimaschädlich ist, soll teurer und unbequemer werden. Was gehört da neben Öl und Gas noch dazu?
Es geht in erster Linie darum, der Verschwendung von Ressourcen entgegenzusteuern.

… das Thema Ihres zweiten Buches.
Genau. Allerdings geht es im Buch stark um die persönliche Ebene, ich habe allerdings auch klar gemacht, dass die persönliche Ebene nicht ausreicht, um das Problem zu lösen. Das sind Dinge, die politisch nicht gerne gehört werden. Es geht nicht um Verzicht, sondern darum, weniger zu verschwenden. Wir haben in der Steiermark das Problem, dass kein Bundesland so viel Boden verbaut wie wir. Das ist eine Frage der Raumordnung. Der Boden hat enormes Speicherpotential und beeinflusst den Kohlendioxidverbrauch maßgeblich. Wirtschaft darf nicht Teil der Verschwendung sein, sondern es braucht Kreislaufwirtschaft. Die Konzeption von Produkten muss schon darauf Rücksicht nehmen, dass sie wieder in einen Kreislauf zurückgeführt werden können. Stichwort: »Cradle to Cradle«. Wir haben da auch in der Steiermark viel Knowhow und müssen es besser nutzen.

Aber wie erkläre ich einem Waschmaschinenhersteller, dass wir mehr auf Reparaturen setzen müssen?
Da gibt es Richtlinien, die in der EU geregelt werden können. Aber auch in Österreich. Allein seit dem Beginn meiner politischen Karriere hat sich da sehr viel getan. Es gibt einen Reparaturbonus vom Bund, es gab einen im Land, dessen Einstellung ich sehr kritisiert habe. Ich merke Ihre Zweifel, die ich auch verstehe, aber wenn ich nicht daran glauben würde, dass das System der Verschwendung veränderbar ist, wäre ich nicht in die Politik gegangen.

Manchmal fehlen einfach die konkreten Beispiele. Es gibt tolle Initiativen wie Repair-Cafés, die sich aber nicht breitflächig durchsetzen.
Diese Cafés sind auch super, aber Reparaturen müssen zum Wirtschaftsfaktor werden, sonst wird es nicht funktionieren. Wir müssen dort ansetzen, dass laufend Dinge produziert werden, die ich nach einem halben Jahr wegschmeißen kann. Beispiel: Ich habe immer nur gebrauchte Handys, seit ich mit meinem Plastikexperiment begonnen habe. Auch ganz bewusst, weil es ein Wahnsinn ist, so ein hochfunktionsfähiges Gerät nach einem halben Jahr oder Jahr auszutauschen. Das ist ein riesiger Systemfehler, der uns in diese Sackgasse geführt hat.

Das große Thema rund um die angesprochene Kostenwahrheit ist nicht zuletzt die Umverteilung. Wie kann das funktionieren?
Es ist eigentlich die Frage, wie die ökosoziale Steuerreform einfach erklärt werden kann. Das frage ich mich ehrlich gesagt auch oft. Ich möchte es noch einmal probieren: Wir wissen, dass Menschen, die weniger verschwenden, weniger zum Klimawandel beitragen. Das ist nicht nur in Österreich so, sondern auch global, wie wir auf der Klimakonferenz in Glasgow gesehen haben. Die, die am wenigsten beitragen, zahlen die größte Rechnung aufgrund ihrer Lebensqualität. Menschen mit weniger Einkommen fliegen selten, haben ein oder kein Auto und leben auf kleinem Wohnraum. Damit wir dem sozialen Anspruch der Umverteilung gerecht werden, müssen wir Kohlendioxid bepreisen und einen Ausgleich schaffen, dass wir jene, die am wenigsten beitragen, am meisten zurückgeben. Und das passiert durch den Klimabonus. Umweltfreundliche Mobilität ist ebenso ein Thema, ob Radwege, Fußwege oder die Bahn oder der öffentliche Verkehr. Es ist auch total ungerecht, dass Menschen, die sich kein Auto leisten können, sich Mobilität in Summe nicht leisten können.

Beim sozialen Thema noch einmal nachgehakt. Gerade dort, wo die Klimakrise sichtbar wird – durch Dürre oder Waldbrände – gibt es keine Regierungsbeteiligungen. In Italien oder Griechenland sind die grünen Bewegungen Nischenparteien. Es gibt zu viele soziale Probleme, Menschen haben gar keine Substanz, um sich mit ökosozialen Steuerreformen zu beschäftigen.
Da bin ich bei Ihnen. Ich führe diese Diskussionen oft – auch gerne. Das ist die große Herausforderung: Neue Konzepte sind immer viel schwerer sichtbar zu machen, als einfache Antworten, die populistische Parteien geben können. Je komplexer es wird, desto weniger können und wollen Menschen den Ausführungen folgen. Aber wir brauchen die Menschen dazu – und eine innovative Wirtschaft.

Der Energieendverbrauch hat sich seit 1970 in Österreich verdoppelt . Jetzt weiß man, es kommt neuer Verbrauch dazu – unter anderem durch Elektromobilität oder Digitalisierung. Wie kann dieser steigende Energieverbrauch gedeckt werden?
Die erste Antwort ist wieder: weniger Verschwendung. Es geht nicht nur darum, mehr zu erzeugen, sondern das Erzeugte sinnvoller einzusetzen. Wenn eine Heizung getauscht wird, wird Energie gespart. Das sagen auch alle Klimaexperten: Ohne Einsparung werden wir die Klimakrise nicht bewältigen. Der Ölkesseltausch ist zum Beispiel im Neubau nicht mehr erlaubt.

Foto: Erwin Scheriau

Ist Verzicht die Antwort?
Nein, meine Antwort ist, Verschwenden zu beenden. Worauf wir verzichten werden müssen, wenn wir so weitermachen, ist überhaupt ein Leben und Lebensqualität. Wir müssen das 1,5-Grad-Ziel als Weltgemeinschaft umsetzen und wir in Österreich müssen als eine der reichsten Gesellschaften vorangehen.

Funktioniert die Dekarbonisierung ohne Verzicht? Beispiel individuelle Mobilität.
Individuelle Mobilität muss sich verändern, ja. Aber man sollte nicht primär bekämpfen, was schlecht war, sondern sichtbar machen, was man haben will. Ich habe das persönlich im Leben auch so erlebt. Ich habe noch nie auf etwas verzichten müssen.

Sie haben 2009 Ihr Plastikverzichtexperiment gestartet, warum haben Sie den Weg in die Politik gefunden?
Ich war schon davor bei den Grünen lose angedockt, aber durch das Experiment hat sich einiges ergeben. Mir war immer klar, dass es Rahmenbedingungen für das große Ganze braucht. Ich habe es immer für eine üble Ausrede gehalten, wenn die Politik gesagt hat, die Konsumenten können alles steuern. Umgekehrt lasse ich auch nicht die Ausrede gelten, dass die Menschen durch ihr Verhalten nichts beitragen. Für mich ist das eine Zangenbewegung, die ineinander greift. Je mehr ich mich mit Verschwendung beschäftigt habe, desto mehr war ich weg von Plastik und bin zu Ressourcen wie Kleidung und Essen gekommen. Es ist alles Energie und Raubbau an unseren Lebensgrundlagen. Die größere Ebene war die Politik – und Werner Kogler war es, der mich angesprochen hat und  hartnäckig dafür gesorgt hat, mich zu überzeugen.

Die persönlichen Gretchenfragen der grünen Politik müssen wir noch kurz abfragen: Wie halten Sie es mit dem Fliegen? Sind Sie vegan? Haben Sie ein Auto?
Ich bin geflogen, aber zuletzt 1996. Ich habe aber auch Flugangst, das trifft sich gut mit meinen ökologischen Gewissen. Ich bin nicht vegan, esse seit jeher aber wenig Fleisch und wenn, dann Biofleisch aus der Gegend, da geht es für mich um die Qualität. Auch isst mein jüngster Sohn sehr gerne Fleisch und hat sich immer wieder irgendwo irgendwas gekauft. Da haben wir beschlossen, wir kaufen lieber hochwertige Produkte. Und wir haben uns mit einer anderen Familie zehn Jahre ein Auto geteilt, das hat gut funktioniert. Mittlerweile braucht die andere Familie ein eigenes Auto und wir haben eines – nicht zuletzt auch als Leihauto für die erwachsenen Kinder. Ich selbst fahre sehr selten.

Wie fahren Sie als grüne Politikerin zu Terminen?
Zuletzt gab es wenige Termine [lacht]. Nein, grundsätzlich öffentlich, wenn das nicht möglich ist, mit einem Leihauto.

2019 waren es zwölf Prozent bei der Landtagswahl. Was für ein Potential haben die Grünen denn in der Steiermark?
Wir können absolut wachsen. Vor allem angesichts dessen, was notwendig ist: die Transformation schneller vorantreiben. Was ich aber auch sehe, ist, dass wir mit der neuen Stärke schon als Oppositionspartei mehr Gewicht haben. Unsere Präsenz war sicher ausschlaggebend, dass auch der Herr Landeshauptmann Klimaschutz ausgesprochen hat. Vor der Landtagswahl wurde ihm ja vorgeworfen, er habe dieses Wort noch nie in den Mund genommen.

Frau Krautwaschl, vielen Dank für das Gespräch!

*

Sandra Krautwaschl wurde am 4. November 1971 in Graz geboren, wuchs in Gleisdorf auf und schloss nach der Matura eine Ausbildung zur Physiotherapeutin ab. 2009 startete sie mit ihrer Familie das Experiment, ein Monat lang plastikfrei zu leben. Sie schrieb ein Buch darüber, trat 2010 in ihrer Heimatgemeinde Eisbach in den Gemeinderat ein und sitzt seit sechs Jahren im Steirischen Landtag. 2019 führte sie die Grünen als Spitzenkandidaten zum besten Ergebnis der Geschichte. Sandra Krautwaschl ist die Cousine von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

Fazitgespräch, Fazit 178 (Dezember 2021), Fotos: Erwin Scheriau

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