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Öffentlicher Auftrag

| 14. November 2022 | Keine Kommentare
Kategorie: Fazit 187, Fazitgespräch

Foto: Marija Kanizaj

Kages-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark über zumutbare Wahrheit, die Zukunft der Krankenversorgung und eine Aufgabe, die er sich nicht ausgesucht hat.

Das Gespräch führten Peter K. Wagner und Johannes Tandl.
Fotos von Marija Kanizaj.

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Der weiße Arztkittel hängt am Bürosessel des großen Schreibtisches. Gerhard Stark ist Arzt geblieben, auch wenn er eigentlich ganz andere Aufgaben hat. Seit Herbst des Vorjahres ist er – zunächst interimistisch und nun fix bestellt – neuer Vorstandsvorsitzender der Kages, des organisatorischen Zusammenschlusses der Landeskrankenhäuser der Steiermark, der auch Landespflegezentren betreibt.

Über 18.000 Mitarbeiter hat Stark zu verantworten, aber er weiß genau, dass es in Zukunft nicht mehr werden dürften. Es fehlt an Personal – an allen Ecken und Enden. Wer über die Kages dieser Wochen und Monate in den Medien liest oder hört, den ereilt das Gefühl, man sei in einem steten Krisenmodus. Doch es ist keine hausgemachte Krise der Verantwortlichkeiten, sondern eine Krise der Zeit.

»Niemand muss böse auf mich sein, ich gebe nur wieder, was die Rechnungshofberichte hergeben«, wird Stark uns bald mehrmals zu Protokoll geben. In einem Interview der offenen und klaren Worte, die selten geworden sind in einer Zeit, in der Verantwortliche gerne Fakten beschönigen. Gerhard Stark tut das nicht. Er spricht bedacht, fundiert, reflektiert und mit Weitsicht – und schafft damit mehr Vertrauen als viele andere Menschen in hohen Positionen in diesen Tagen der Krisen.

***

Herr Stark, ist der Bevölkerung die Wahrheit bezüglich der Spitäler zumutbar?
Ja, absolut. Ich glaube, dass die Bevölkerung es sehr gut vertragen kann.

Eine der größten Hürden für die steirischen Kages-Spitäler ist das Anspruchsdenken der Menschen, dass das Krankenhaus Rundumchecks jederzeit durchführt und den stationären Bereich von Fachärzten gleichzeitig ausblendet. Wie kann man dieses Anspruchsdenken zurückführen?
Ich denke, dass wir von einer Kultur sprechen müssen. Eine Art von unausgesprochener Selbstverständlichkeit, die sich über die Jahre entwickelt hat. Mit Einführung der E-Card ist jede Form der Patientensteuerung verloren gegangen. Ich als Patient entscheide, wohin ich gehe. Ich kann mir jede Form von Versorgung aussuchen. Ob sie für mein Beschwerdebild richtig ist, entscheide ich aus meinem subjektivem Empfinden ohne fachliche Kontrolle. Wenn ich der Meinung bin, dass ich die höchste Instanz, nämlich eine Universitätsklinik, benötige, kann ich diese aufsuchen. Das ist etwas, was wieder zurückgeführt gehört in eine Steuerung und Objektivierung. Sonst sind wir in der Treffsicherheit unseres abgestuften Versorgungssystems nicht zielsicher.

Wie könnte das aussehen?
Es geht zum Beispiel darum, dass sie einen Allgemeinmediziner kontaktiert haben müssen, bevor sie eine Fachambulanz besuchen. Es gibt natürlich Erkrankungsmuster, die so dramatisch sind, dass es diese Abstufung nicht braucht. Ein Herzinfarkt etwa überspringt natürlich alle Stufen.

Der niedergelassene Bereich müsste von den Krankenkassen bezahlt werden, die Kages wird zum großen Teil von Land und Bund finanziert. Sind sich die Stakeholder zumindest einig, dass es einen Gatekeeper brauchen würde?
Im Grunde genommen funktioniert die Finanzierung des Krankenhauswesens durch drei Zahler: Sozialversicherung, Bund und Land. Der niedergelassene Bereich wird von der Sozialversicherung getragen. Was man sicher sagen kann, ist, dass die Abstimmung zwischen niedergelassenem Bereich und dem stationären Bereich allein aus der unterschiedlichen Zahlerstruktur heraus nicht sehr gut funktioniert. Das hängt aber auch damit zusammen, dass ein Landesrat sich durchaus nicht einmengen kann in die lokale Sozialversicherung, weil dort das Prinzip der Selbstverwaltung vorherrscht. Auch wenn es Strukturen wie den Gesundheitsfonds gibt, deren Geschäftsführung von Sozialversicherung und Land repräsentiert ist. Daher würde ich sagen: Ja, wir haben in Österreich eine gewisse Entwicklung nicht mitgemacht.

Wie könnte eine effiziente Spitalslandschaft ausschauen, in der sich Stakeholder einig sind und vernunftbasiert agiert wird?
Das ist eine gefährliche Frage nach dem Motto »Was wäre wenn?«. Ich möchte so antworten: Wozu ist man zurzeit gezwungen? Als Beispiel muss man sich nur die Rechnungshofberichte anschauen über die niedergelassene Versorgung. Wir haben sechs Prozent Zuwachs an Bevölkerung in den letzten zehn Jahren und sechs Prozent weniger an Kassenstellen in den letzten Jahren sowie eine Leistungsverdichtung in den Kassenpraxen um elf Prozent.

Foto: Marija Kanizaj

Sechs Prozent weniger Ärzte müsse also elf Prozent mehr arbeiten?
Genau. So stellt es sich im niedergelassen Bereich dar. Das heißt, dass man sich nicht erwarten darf, dass man die Zitronen wesentlich mehr auspressen kann. Ich sage Ihnen noch ein paar Zahlen: Es gibt aktuell etwa 47.000 Ärzte in Österreich. 2005 wurde die Aufnahmeprüfung für das Medizinstudium eingeführt und es gab zu diesem Zeitpunkt etwa 1.600 bis 1.700 Studienabgänger, von den sich 70 Prozent in die Ärzteliste eintragen haben lassen. 2020 gab es 1.200 Abgänger – wiederum mit nur einer Quote von 70 Prozent, die in der Ärzteliste gelandet ist. Da sind wir also bei 850 Jungmedizinern pro Jahr, die den Nachwuchs bilden. Das geht sich bei der derzeitigen Altersstruktur der Ärzte nicht aus.

Was kann man dagegen tun?
Veränderung kann nur geschafft werden, wenn das Tun und die Struktur verändert werden. Wenn Strukturen verändert werden, muss es auch Strukturveränderungen im niedergelassenen Bereich geben. Und da klammere ich noch aus, was neue Krankenhausstrukturen für gewisse Regionen bedeuten würden und ob sie politisch überhaupt möglich sind. Weniger Krankenhäuser ohne einen stärkeren niedergelassenen Bereich sind nicht möglich, weil sonst in strukturschwachen Regionen keine Versorgung mehr vorhanden ist, die wir brauchen.

Die Politik hat Primärversorgungszentren als Lösung präsentiert. Glauben Sie noch an diesen Ausweg?
Mir wird jedes Mal gesagt, dass man diese Primärversorgungszentren in ausreichender Anzahl haben wolle. Nur allein fehlt mir hier nicht der Glaube, ich würde eher sagen, mir fehlt die Realität.

Was ist die Realität? Ist die Ärztekammer das Problem?
Ich beziehe mich wieder auf Rechnungshofberichte und verweise auf ein bundesweites Faktum eines Vergleichs der Jahre 2000 und 2014 – aktuellere Daten gibt es nicht. 2014 gab es 7.600 niedergelassene Ärzte, um das Versorgungsniveau von 2000 zu halten bräuchten sie allerdings 9.000 Ärzte. Solange Krankenhausstrukturen nicht wesentlich zusammenschrumpfen, wird das Personal nicht frei sein, das draußen konzentriert werden müsste. Zurzeit fürchten wir uns vor jedem, der draußen in eine Praxis geht, weil er durch seinen Weggang unsere Krankenhausstruktur weiter ins Wanken bringt, die durch den Regionalen Strukturplan Gesundheit – kurz RSG – vorgegeben ist.

Aber ist der RSG nicht das Ergebnis des Miteinanders?
Er sollte das Miteinander abbilden, ja. Wir haben – und ich bin länger in solchen Funktionen wie der aktuellen tätig – immer Versorgungsplanung gemacht. Das heißt: Wir haben gesagt, was wir brauchen, um Versorgung zu gewährleisten. Wir haben aber nie die Ressourcen gecheckt. Manche Themen sind einfach nicht ausreichend durchgedacht. Ich habe 2003 mit dem damaligenPersonalchef hier im Haus, der leider schon verstorben ist, gesprochen und ihn gefragt, ob er nicht Sorge habe, bald nicht mehr ausreichend Know-how-Träger zur Verfügung zu haben. Ich habe die Frage gestellt, weil mir Dipl. Ing. Ulrich Santner von Anton Paar damals, vor fast zwanzig Jahren, erzählte, über 100 Lehrlinge aufzunehmen. Aus dem einfachen Grund, dass der Autocluster in der Steiermark so viele junge Leute bindet, die er für die Servicierung seiner Geräte brauche. Ich war damals in der Ärztekammer für Ausbildung verantwortlich und habe mich gefragt: Warum unterschreibe ich immer wieder Papier zur Reduzierung von Ausbildungsstellen oder gar Ausbildungsstätten? Aber wissen Sie, was die Antwort des Kages-Personalchefs auf meine Frage war: Er mache sich keine Sorgen, irgendjemand finde sich immer. Mich ließ das Thema nicht mehr los und wir haben bald zu rechnen begonnen. Gemeinsam mit Univ. Prof. Siegfried Vössner und Dr. Andreas Martischnig habe ich 2009 sogar den Forschungspreis des Landes Steiermark erhalten, weil wir Angebot und Nachfrage an leistungsbestimmenden Know-how-Trägern im Gesundheitswesen für die Steiermark modelliert haben. Wir haben damals das vorausgesagt, was jetzt passiert. Es ist nahezu grotesk, dass ich jetzt in dieser Position sitze und ausbade, was wir damals schon befürchtet haben. Aber es ist kein steirisches Phänomen, sondern in Wien oder Deutschland nicht anders.

Ist das System überhaupt reformierbar?
Es braucht einen disruptiven Prozess.

Also einen Zusammenbruch?
Nein, das würde ich nicht sagen. Es wäre nahezu lächerlich, wenn wir die Basisversorgung nicht zusammenbringen. Dafür sind wir in Österreich viel zu reich. Die Frage ist: Wo auf dieser Welt spielen wir? Und was bekommt unsere Bevölkerung für das, was sie aufgrund ihrer Einzahlung mit Recht verlangt? Ich sage dazu aber auch eines: Wir sind eine Gesellschaft, die in den letzten 40 Jahren immer weniger Kinder hatte. Wir sprechen von einer Gesellschaft, die Luxus und Freiheit in einem hohen Maß genossen hat und daher auch akzeptieren muss, einmal einen Schritt zurückzugehen.

Wir haben auf Kosten der Zukunft gelebt.
Ja, demografisch. Und wir haben nicht schlecht gelebt.

Als Hellmut Samonigg, der Rektor der Medizinischen Universität, unlängst offene Worte über die Zukunft der Medizin sprach, war die Politik erzürnt. Im Vergleich zu Ihren Worten war er noch nahezu zurückhaltend. Halten Sie das aus?
Es geht nicht darum, ob ich es aushalte. Ich kann Ihnen nur sagen, was in Rechnungshofberichten zu lesen ist. Auf mich kann keiner böse sein, ich sage Ihnen nur, was jeder in entsprechenden Berichten nachlesen kann.

Wenn Sie innerhalb dieser 18.000 Mitarbeiter in Akkordierung mit der Personalvertretung und der Ärztekammer frei walten könnten: Wie viele Akutstandorte würden übrigbleiben?
Wäre ich der Geschäftsführer des Gesundheitsfonds, würde ich sagen: Ich würde das gut und wohl überlegen, es durch die EPIG berechnen lassen und abgestimmt mit dem Eigentümer, dem Land Steiermark, eine angemessene Antwort geben. Ich bin aber nur ein ganz kleiner einfacher Geschäftsführer hier in der Kages. Ich versuche diese herausfordernde Zeit mit all der Fachlichkeit und Erfahrung, die ich habe, hinzubiegen mit all unseren Mitarbeitern, den ich unheimlich dankbar bin. Aber ich kann das leider nicht beantworten.

Es gibt jetzt etwa jetzt nachtflugtaugliche Hubschrauber, der Notfallpatienten quer die Steiermark fliegen kann in Windeseile. Ist das nicht etwas Disruptives?
Das ist ein sehr schönes Beispiel. Es heißt immer, wir brauchen überall Notfallstützpunkte. Da sollte man sich immer in Erinnerung rufen: Wenn man heute einen sogenannten ST-Hebungsinfarkt hat, hat man innerhalb von 90 Minuten einen Herzkatheter. Dafür hat die Kages 2007 den »Helix-Award« bekommen – das leisten wir also schon lange.

Wenn es jetzt kein einziges Krankenhaus in der Steiermark gäbe, würden wir also mit drei oder vier Standorten das Auslangen finden?
Das wäre verkürzt und nicht richtig. Da muss man sich das Gesamtsystem ansehen. Da braucht es einen kompletten strategischen Zugang. Aber ich sage Ihnen etwas Anderes: Wir denken immer, dass alles gleichbleiben muss. In Goethes Faust gibt es die Stelle, in der Faust mit dem Teufel ringt. »Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehn!« Ich würde sagen: Wer – gerade in der Medizin – der Veränderung gegenüber nicht offen ist, der wird zugrunde gehen in dieser Medizin. Sowohl, was ihn selbst anlangt, aber auch, was die Strukturen anlangt. Wir können heute viele Operationen z.B. Varizen- oder Katarakt-Operationen tagesklinisch behandeln. Man denke, was der Zahnarzt  heute im Bereich der Implantologie alles operiert und Sie alsbald nach Hause schickt. Was ist für uns im Leben ganz wichtig? Unsere selbstbestimmte Zeit, die uns gehört. In der Erkrankung bekommt die selbstbestimmte Zeit immer einen größeren Wert. Wir müssen von einem opportunistischen Handeln zu einem strategischen Denken gelangen. Ich würde mir wünschen, dass wir der Bevölkerung sagen: Es ist vollkommen egal, ob es hier oder da ein Krankenhaus gibt. Wichtig ist, dass wir die selbstbestimmte Zeit des Menschen im Erkrankungsfall so wenig wie möglich in Anspruch nehmen.

Der technische Fortschritt gilt auch als Kostentreiber im Gesundheitswesen, aber kann man ihn nicht auch nutzen, um Kosten zu senken, indem man effizienter arbeitet?
Ja. Ich glaube auch, dass man sich das von Medizin erwarten darf. Wenn ich so viel investiere, darf Medizin mich begleiten, aber so wenig wie möglich von meiner selbstbestimmten Zeit in Anspruch nehmen. Darauf sollten wir uns konzentrieren.

Foto: Marija Kanizaj

Warum betreibt die Kages nicht auch die Primärversorgung?
Die Kages springt jetzt schon in vielen Bereichen ein …

… als größter Altenheimbetreiber des Landes.
Das ist die eine Seite. Wir helfen auch an anderen Orten, wo der niedergelassene Bereich nicht versorgen kann. Wir betreiben eine Kinderambulanz in Liezen, weil kein lokaler Kinderarzt zu finden ist. Auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie am LKH Hartberg betreiben wir. Man muss da aufpassen. Wir sind das letzte Versorgungsglied, die letzten die eine 24/7-Versorgung im Land anbieten.

Aber konnte es der niedergelassene Bereich jemals?
Ja, absolut, im allgemeinmedizinischen Bereich. Irgendwann muss man als Betrieb schon sagen, was meine Kernkompetenzen sind. Das sind der stationäre Bereich und die Fachambulanzen im Sinne der abgestuften Versorgung auf dem höchsten Versorgungslevel. Aktuell wird an dieser Kages an jedem Eck gezerrt, Betriebe können so auch kaputt gemacht werden können. Ich frage mich manchmal, warum immer die Kages und nicht einmal die ÖGK in der Zeitung steht.

Die 18.000 Mitarbeiter wird die Kages nicht halten können – es fehlt in allen Bereichen an Personal. Werden geschlossene Abteilungen in Zukunft ein Dauerzustand werden?
Ich denke, dass wir sehr dynamisch unterwegs sein werden.

Wie viel Betten können aktuell nicht bespielt werden?
Etwa 650 von 6.400 Betten.

Und welche Rolle wird Corona diesen Winter spielen?
Wir haben zurzeit 340 Betten geschlossen aufgrund coronakranken Mitarbeitern. Intensivmedizinisch gibt es kein Problem.

Wird Corona eine Atemwegserkrankung werden wie jede andere auch?
Das ist Glaskugellesen. Wir sehen jetzt, dass die Bevölkerung mittlerweile Corona ganz gut toleriert, was an den Zahlen zu sehen ist. Nichtdestotrotz bin ich bei dieser Erkrankung nach wie vor sehr hellhörig. Diese Erkrankung ist keine normale Grippe.

Empfehlen Sie die Boosterimpfung oder gibt es die Virussituation nicht her?
Es ist empfohlen vom nationalen Impfgremium – und dieser Empfehlung schließe ich mich natürlich an.

Sie waren vorher Ärztlicher Leiter der Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder. Ein Job, bei dem Sie wesentlich weniger im Brennpunkt der Öffentlichkeit gestanden haben. Warum tun Sie sich diesen Posten an?
Der damalige Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat gesagt: Wir brauchen dich. Ich habe mich damit nicht verbessert. Warum ich es dennoch gemacht habe? Es war aus persönlicher Freundschaft, Wertschätzung seiner Person gegenüber und, weil die Steiermark mir viel gegeben hat. Ich durfte hier studieren, konnte meine Wissenschaftskarriere starten, habe in der Kages viel umsetzen dürfen und sehe es als Auftrag.

Woher kennen Sie Hermann Schützenhöfer?
Das ist lange her. Ich war Gemeinderat in der Marktgemeinde Mooskirchen und Schützenhöfer war als Gemeindereferent zuständig. Später hat er mich immer wieder gebeten, eine Medizinerrunde zusammenzustellen. Auch ist er ein Mensch, dem man ganz klar seine Meinung sagen kann, was ich immer wieder getan habe. Diese Freundschaft ist gewachsen, gut gewachsen.

Herr Stark, vielen Dank für das Gespräch!

*

Gerhard Stark wurde am 13. September 1961 in Friesach geboren. Er besuchte eine HTL für Maschinenbau in Klagenfurt und studierte in Graz Medizin. 2011 wurde er Ärztlicher Direktor im Krankenhaus der Elisabethinen-Graz, fünf Jahre später Ärztlicher Direktor der Ordensprovinz »Barmherzige Brüder Österreich«. Im November 2021 wurde er – zunächst interimistisch – zum Vorstandsvorsitzender der Kages bestellt. Stark ist verheiratet und hat drei Kinder.

Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft GmbH. (KAGes) wurde 1985 als Betreiber der steirischen Landeskranenhäuser gegründet, seit 2013 gehören auch die Landespflegezentren dazu. Im Bereich der Universitätskliniken gibt es eine Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz. Die Gesellschaft beschäftigt über 18.000 Mitarbeiter und ist damit der größte Arbeitgeber in der Steiermark. Derzeit gibt es zehn Landeskrankenhäuser an 20 Standorten sowie vier Landespflegezentren. kages.at

Fazitgespräch, Fazit 187 (November 2022), Fotos: Marija Kanizaj

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